Mit Verwunderung nahm die Interessengemeinschaft Mülfort-Dohr die Verwaltungsvorlage der Stadt Mönchengladbach zur Kenntnis. Am 11.05.2022 soll die Politik entscheiden, welcher der Mülforter Spielplätze 2023 nicht saniert, Spielgerät zurückgebaut und somit aufgelöst werden.
Zur Diskussion werden die Spielplätze Altmülfort 6, Dorfstraße und Bruchstraße im Grüngürtel der Niers gestellt.
„Wo sollen denn unsere Kinder spielen?“, fragen sich die Anwohner in Altmülfort.
Die meistgenannte Antwort würde voraussichtlich lauten: Auf unserem Spielplatz an der Dorfstraße.
Doch was tun, wenn es immer weniger Flächen zum Spielen gibt?
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Es sind der hohe Sanierungsstau, verursacht durch einen generell sehr hohen Investitionsstau in Mönchengladbach; der demographische Wandel, weshalb nun wohl ein Überangebot an Spielplätzen bestünde; der Druck zur Nachverdichtung durch den Mangel an Wohnraum und zum Teil auch der Verwertungsdruck, Spielflächen in Bauland umzuwandeln und möglichst gewinnbringend als Bauland zu veräußern. Ein ausgeglichener Haushalt ist ein verpflichtendes Politikziel.
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Allen Interessen wird man da nicht gerecht werden können. Die angespannte Haushaltslage zwingt daher zu Überlegungen.
Grundsätzlich plädieren wir dafür, jede bestehende Spielfläche zu erhalten.
Denn einmal aufgegebene Flächen erhält man so schnell nicht mehr zurück, Bebauungen bleiben für viele Jahrzehnte bestehen. Aktuell nicht benötigte Flächen sollte man also maximal stilllegen und zum Beispiel als Grünfläche weiter betreiben, ohne einen aufwändig zu wartenden Gerätepark erhalten zu müssen.
Die Grundhaltung muss sich ändern!
Welchen Stellenwert nehmen die Kinderrechte Mönchengladbach ein und welche Bedeutung wird dem Recht auf Spiel beigemessen?
Sieht Mönchengladbach die Bereitstellung und Schaffung von Spielräumen – trotz fehlender gesetzlicher Grundlagen – als ihre ureigene Aufgabe an und stellt entsprechend Personal und Budget bereit oder fallen solche Vorhaben ständig dem Rotstift des Stadtkämmerers zum Opfer?