Stadt startet Wohnungsbauoffensive. Die städtische WohnBau soll zeitnah bis zu 110 Wohnungen bauen. Mittelfristig rechnet mit mindestens fünf Millionen Euro pro Jahr für den städtischen Wohnungsbau. Angesichts stark gestiegener Baupreise ist der Wohnungsbau bundesweit stark zurückgegangen. Dabei werden neue Wohnungen dringend gebraucht.
Die Stadt Mönchengladbach startet deshalb eine Wohnungsbauoffensive. Dazu wird die finanzielle Schlagkraft der städtischen WohnBau deutlich erhöht. Sie soll so in einem ersten Schritt bis zu 110 Wohneinheiten für rund 30 Millionen Euro bauen – darunter viele öffentlich geförderte Wohnungen. Bereits in 2024 könnten erste Bauarbeiten auf städtischen Grundstücken starten.
„Gerade, weil die Aktivitäten auf dem freien Wohnungsmarkt so deutlich nachgelassen haben, sind wir als Kommune gefragt, aktiv für mehr bezahlbaren Wohnraum in Mönchengladbach zu sorgen. Dieser Verantwortung stellen wir uns – trotz der angespannten Haushaltslage in unserer Stadt“, erklärt Oberbürgermeister Heinrichs.
Um der WohnBau notwendige Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, verzichtet die Stadt darauf, sich den Überschuss von 2,875 Millionen Euro auszahlen zu lassen, den die WohnBau 2022 in ihrer laufenden Geschäftstätigkeit erwirtschaftet hat. Damit setzt die Verwaltung zugleich einen Ratsbeschluss vom März um. Auch der Haushaltsposten für Investitionen in den städtischen Gebäudebestand ist 2023 rund viermal so hoch angesetzt wie in den Vorjahren. Weiteres Kapital könnte durch den Verkauf ausgewählter Immobilien generiert werden. Dabei könnte jeder Euro, den die Stadt bereitstellt, eine zusätzliche Investitionskraft von bis zu fünf Euro bedeuten, wenn mögliche Kredite und Fördermittel des Landes für den sozialen Wohnungsbau mitgerechnet werden können. Auf diese Weise sollen mittelfristig mindestens fünf Millionen Euro jährlich für den städtischen Wohnungsbau bereitstehen.
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