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Mikrowald im Mülforter Bruch

mags legt 13 wilde Mikrowälder in Grünanlagen an

Mit den „wilden Wäldchen“ wertet die mags-Grünunterhaltung Parkanlagen und Grünflächen in Mönchengladbach auf, entsiegelt Rasenflächen und trägt zu einem besseren Stadtklima und zur Biodiversität bei.

Das wilde Wäldchen ist eine dichte, schnell wachsende Wildnis-Zone, die Vögeln, Schmetterlingen, Insekten und kleinen Säugetieren ein Zuhause bietet. Die Fläche eines wilden Wäldchens beträgt 300 Quadratmeter – und ist somit größer als ein Tennisplatz. Anders als etwa auf einer Forstfläche im Wald soll den Bäumen im wilden Wäldchen ein schnelleres Wachstum ermöglicht werden.

Hier entstehen die wilden Wäldchen von mags

Gleich drei Flächen mit jeweils 300 Quadratmetern entstehen im Bellermühle Park an der Einruhrstraße und der Straße Am Beller Bach, weitere zwei im Mülforter Bruch an der Bruchstraße, an der Mülgaustraße 361, am Klosterhofweg 32, an der Kruchenstraße 4, an der Schweitzer Straße 8, im Schmölderpark an der Schmölderstraße, an der Urftstraße 208, sowie an der Hardter Waldstraße 146a und der Sperberstraße 16.

Baustart der ersten beiden wilden Wäldchen im Bellermühle Park ist vor den Herbstferien in KW 41 geplant. Die eigentliche Pflanzung soll dann in KW 47 beginnen. Die letzten Bodenarbeiten folgen an der Hardter Waldstraße sowie der Sperberstraße in KW 46 und 47. Alle Pflanzarbeiten aller 13 wilden Wäldchen sollen Ende KW 49 abgeschlossen sein.

Umfangreiche Bodenarbeiten stehen vor der Pflanzung an

Um ein schnelles Wachstum zu fördern und möglichst beste Bedingungen für die Bäume zu schaffen, muss der Boden im Vorfeld speziell bearbeitet werden. Dazu setzt die mags-Grünunterhaltung schweres Gerät ein. Mithilfe eines Baggers werden der Oberboden sowie Teile des Unterbodens getrennt abgetragen. „Die Flächen müssen wir dafür bis zu 50 Zentimeter auskoffern. Das macht natürlich Lärm und Dreck. Da bitten wir um Verständnis“, sagt Simon Webers, Meister bei der mags-Grundhaltung, der das Projekt „Wilde Wäldchen“ geplant hat und umsetzt.

Je nach Beschaffenheit wird der Boden mit Gehölzkompost angereichert, um optimale Wuchsbedingungen zu schaffen. „Ziel ist es, den Setzlingen ein ideales Verhältnis von Nährstoffen, Wasser und Licht zu ermöglichen“, erklärt Webers die Arbeiten. Im Anschluss kommt der mit dem Kompost vermischte Boden wieder auf die Fläche und wird mit drei bis vier Setzlingen pro Quadratmeter bepflanzt.

Biodiversität und Stadtklima profitieren

32 verschieden Gehölze und 8 unterschiedliche Stauden werden je wildes Wäldchen gepflanzt. Die große Artenvielfalt in den wilden Wäldchen sorgt für eine hohe Resilienz des Biotops und macht es gleichzeitig attraktiv für Tiere und Insekten.

So entsteht in relativ kurzer Zeit von wenigen Monaten eine Wildnis-Zone, die gleich mehrere Vorteile bietet. „Wir bauen nicht nur wichtige Flächen für Flora und Fauna im urbanen Raum auf, sondern entsiegeln Rasenflächen, tragen somit zur besseren Wasseraufnahme der Böden und zu einem besseren Stadtklima bei“, sagt Simon Webers.

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