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Dohr weiter ohne ÖPNV-Anbindung

Obwohl die Zufahrt für Anlieger weiterhin möglich ist, wurde der reguläre Busverkehr eingestellt.
Bushaltestelle Dohr

FDP fordert Sicherstellung der ÖPNV-Anbindung der Hohnschaft Dohr während der Straßenbauarbeiten

Der städtische Ausschuss für Umwelt und Mobilität befasst sich am 27.11.2025, 15:00 Uhr, in der Aula des Gymnasiums an der Gartenstraße, mit der fehlenden ÖPNV-Anbindung.

Die FDP Mönchengladbach/Volt-Fraktion setzt sich dafür ein, die Hohnschaft Dohr während der laufenden Straßenbauarbeiten wieder an den öffentlichen Personennahverkehr anzubinden. Seit dem Frühjahr 2025 ist der Ortsteil infolge der Bauarbeiten vollständig vom Linienverkehr abgehängt. Obwohl die Zufahrt für Anlieger weiterhin möglich ist, wurde der reguläre Busverkehr eingestellt. Eine Wiederaufnahme des Betriebs ist laut NEW AG frühestens für August 2026 vorgesehen – damit bliebe die Hohnschaft Dohr noch über ein Jahr ohne ÖPNV-Anbindung.

Ersatzhaltestellen wurden bislang lediglich an der Bruchstraße eingerichtet, rund 1.000 Meter von vielen Wohnhäusern entfernt. Für ältere Menschen, Schülerinnen und Schüler sowie mobilitätseingeschränkte Bürgerinnen und Bürger stellt diese Entfernung ein erhebliches Hindernis dar. Eine offizielle Übergangslösung oder ein Ersatzangebot existiert derzeit nicht.

Um diese unhaltbare Situation zu beenden, fordert die FDP in einem Antrag:

  1. Kurzfristige Lösungen zur Wiederherstellung der ÖPNV-Erreichbarkeit sollen gemeinsam von Verwaltung und der NEW mobil und aktiv geprüft und umgesetzt werden.
  2. Besonderer Fokus auf mobilitätseingeschränkte Personen:
    • Einrichtung eines befristeten Shuttle- oder Kleinbusdienstes,
    • Nutzung von Rufbus-Systemen oder On-Demand-Angeboten,
    • Kostenübernahme für Taxifahrten bei nachgewiesener Gehbehinderung.
  3. Transparente Kommunikation: Die Verwaltung soll die Bezirksvertretung Süd sowie den Ausschuss für Umwelt und Mobilität zeitnah über den aktuellen Stand und geplante Maßnahmen informieren.

Die FDP Mönchengladbach/Volt begründet ihren Antrag mit der Notwendigkeit, die Mobilität der Anwohnerinnen und Anwohner zu gewährleisten und soziale Teilhabe sicherzustellen. Ein derart langer Zeitraum ohne ÖPNV-Verbindung sei weder zumutbar noch vereinbar mit den Zielen einer modernen, inklusiven Verkehrspolitik.

Ziel ist eine pragmatische, schnell umsetzbare Übergangslösung, die sicherstellt, dass die Hohnschaft Dohr auch während der Bauarbeiten erreichbar bleibt – für alle Bürgerinnen und Bürger.

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