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Grundschule Mülfort-Dohr: Neuerrichtung der Umkleide

Die Bezirksvertretung-Süd tagt am 19.11.25 in der Gesamtschule Mülfort
Grundschule Giesenkirchener Straße Mülfort
Die Bezirksvertretung-Süd berät über die Neuerrichtung der Umkleideanlage der Grundschule.

Die Sporthalle der Grundschule Mülfort-Dohr, an der Giesenkirchener Straße 113 in Mülfort, steht seit Monaten im Fokus, weil ihr angeschlossener Umkleidetrakt massive Schäden zeigt. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1981, wirkt äußerlich unscheinbar und funktional – doch im Inneren hat sich ein Problem entwickelt, das den Betrieb stark einschränkt.

Bei Begehungen im Jahr 2024 fielen deutliche Setzungsrisse im Fassadenbereich, an den Fensterbändern und an mehreren Innenwänden des Umkleidegebäudes auf. Die Schäden sind so ausgeprägt, dass der komplette Bereich gesperrt werden musste. Eine später vorgelegte statische Einschätzung bestätigt zwar, dass die eigentliche Halle weiterhin sicher genutzt werden kann. Für die Umkleiden gilt das aber nicht. Der Zustand muss monatlich kontrolliert werden, unter anderem über Rissmonitore, die mögliche Veränderungen dokumentieren.

Die Folgen sind direkt spürbar: Schüler benutzen die Halle weiterhin, mussten sich aber in Klassenräumen umziehen. Der Vereinssport ist komplett weggefallen, weil es keinerlei Umkleide- oder Duschmöglichkeiten mehr gibt. Ein Rückbau des beschädigten Trakts kommt nicht infrage. Der Bereich hängt statisch am Gesamtgebäude, ein Abriss würde Zeit und Geld in einer Größenordnung verschlingen, die die Stadt vermeiden will.

Ein externes Ingenieurbüro hat inzwischen eine klare Empfehlung ausgesprochen: Der einzig praktikable Weg ist ein modularer Neubau, der Umkleiden und Duschen ersetzt und vor allem den Vereinen wieder eine nutzbare Infrastruktur bietet. Nur so lässt sich der Sportbetrieb außerhalb der Schulzeiten auch wieder reaktivieren.

Die Situation zeigt ein typisches Muster alternder kommunaler Gebäude. Jahrzehntelang funktionieren sie unauffällig, bis einzelne Bauteile plötzlich Probleme machen, deren Behebung komplexer ausfällt als erwartet. In diesem Fall bedeutet das einen provisorischen, aber notwendigen Neubau, damit die Halle nicht dauerhaft zur reinen Schulsportstätte schrumpft. Die Frage ist nur, wie schnell die Entscheidungsträger handeln – und wie viel Geduld Schüler und Vereine noch aufbringen müssen.

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