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Neuer Vorsitzender formuliert klare Ziele

Am 16.3.2024 trafen sich die Mitglieder der FDP Mönchengladbach zu ihrem ordentlichen Parteitag im Raum Hitta im Haus Erholung.

Der neu gewählte Kreisvorstand der FDP MG. v. l.: Daniel Winkens, Julia Isabell Schrey, Peter König, Marina Stenten, Moritz Mittendorf, Patrik Lademann-Peters und Stefan Dahlmanns | Fotos: Werner Erkens

Die Zeichen standen auf Wechsel, denn: Der bisherige Vorsitzende Andreas Terhaag trat angabegemäß aus beruflichen und privaten Gründen nicht mehr an. Terhaag machte in seinem Blick zurück keinen Hehl daraus, dass ihm manche Dinge auf Bundesebene nicht gefallen. Noch im Amt ehrte er Herbert Hölters für 40 Jahre Mitgliedschaft in der FDP. In seinen aktiven Zeiten war Hölters der Fachmann für Verkehrsfragen. Hölters bedankte sich für die Ehrung und bemerkte: „Wenn ihr etwas wissen wollt – fragt mich!“

Andreas Terhaag, Herbert Hölters, Peter König | Foto: Werner Erkens

Jörg Buer wurde einstimmig zum Versammlungsleiter gewählt. Er führte zügig und gewissenhaft durch eine „stramme“ Tagesordnung.

Stefan Dahlmanns stellte den Kassenbericht vor. Die Kassenlage ist sehr ordentlich, auch wenn das Jahr 2023 mit einem kleinen Minus abschloss. Der Vorstand wurde einstimmig entlastet.

Mitgliedermäßig brachte das Jahr 2023 wenig Bewegung. 215 Mitglieder halten der FDP die Treue. 42 stimmberechtigte Mitglieder nahmen am Kreisparteitag teil.

  • Zum neuen Vorsitzenden wurde Peter König gewählt. Damit führt König die Mönchengladbacher Liberalen in einer herausfordernden Zeit an. Er sieht die FDP MG zwar auf einem guten Weg, wünscht sich aber eine höhere Mitgliederbeteiligung bei Aktionen.
  • Peter König stehen zwei Stellvertreter zur Seite: Daniel Winkens und Patrik Lademann-Peters. Von Letzterem sagte Jörg Buer schon einmal: „Große Klappe, aber viel dahinter!“
  • Mit großer Mehrheit wurde Stefan Dahlmanns zum Kassierer wiedergewählt.
  • Zur neuen Kreisschriftführerin wählen die Mitglieder Julia Isabell Schrey.
  • Beisitzer sind Marina Stenten und Moritz Mittendorf.

Damit ist der neue Kreisvorstand 2024 / 2026 der FDP MG komplett. Was wäre ein neuer Vorstand ohne ein anspruchsvolles Ziel? Peter König formulierte es deutlich: bei der Kommunalwahl in MG sieht er die FDP bei 10 %. Mit dem Engagement aller Mitglieder könne das erreicht werden.

Achim Wyen, Fraktions-Vorsitzender der Mönchengladbacher Liberalen, berichtete aus der FDP-Fraktion bzw. aus der politischen Ampel. Im Gegensatz zum Bund, werde die politische Diskussion nicht nach außen getragen: „Gute, inhaltliche Arbeit findet nicht unbedingt in der Öffentlichkeit statt.“ Während Wyen inhaltlich und personell eine hohe Deckungsgleichheit zwischen FDP-Partei und FDP Fraktion sieht, sei es in einem Dreierbündnis SPD / GRÜNE / FDP nicht immer einfach, Anregungen und Anträge gleich durchzubringen.

Achim Wyen | Foto: Werner Erkens

Am Rande notiert: Henning Haupts, lange Jahre Sozialdemokrat, gehört nunmehr der FDP MG an und ist dort in MG-Süd angesiedelt.

Die FDP-Fraktion hat eine neue Internetseite in Betrieb genommen. Die neue Homepage der Partei entsteht derzeit und orientiert sich dabei am Internetauftritt der FDP Köln.

Henning Haupts | Foto: Werner Erkens

Nach den Wahlen gehören Andreas Terhaag, Gertrud Müller und Sina Behrend nicht mehr dem Kreisvorstand an. Der neue Vorsitzende Peter König würdigte die Arbeit aller drei Mitglieder und bedankte sich in aller Form. Am Beispiel von Gertrud Müller wird klar, wie groß eine Lücke sein kann. Sie begleitete den Bundestagswahlkampf des Kandidaten Peter König 2021 sehr erfolgreich, verantwortete die Öffentlichkeitsarbeit der Kreispartei, führte politische Stammtische ein, bot für die Partei Besichtigungen, Touren und Veranstaltungen an und holte Bundesjustizminister Dr. Buschmann für eine Veranstaltung im Januar dieses Jahres nach MG. Das sind nur einige Beispiele.

Gegen Ende des Parteitages wurde intensiv über die Einführung einer Bezahlkarte diskutiert. Ergebnis: Der Kreisparteitag der Freien Demokraten Mönchengladbach beauftragt die Ratsfraktion einstimmig, dafür zu sorgen, dass die Verwaltung beauftragt wird, in weitestgehender Abschaffung von Bargeldauszahlungen für Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, eine Bezahlkarte für geflüchtete Personen in Mönchengladbach einzuführen und sich einem Modell des Landes Nordrhein-Westfalen anzuschließen.

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