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RY Kennzeichen könnte kommen

RY Kennzeichen könnte kommen, wenn der Stadtrat es will

In 320 Städten könnte es schon bald ganz neue Kfz-Kennzeichen geben. Mehr Städtekürzel auf Deutschlands Straßen. Und eine Liste gibt es auch schon.

Rund fünf Millionen Fahrzeughalter können bald ihre persönliche Verbindung zu ihrem Wohnort stolz auf dem Nummernschild präsentieren – dank individueller Städtekürzel auf dem Kfz-Kennzeichen. Künftig spielt es keine Rolle mehr, ob Autofahrer in einer kleinen Kreisstadt oder in einer Großstadt wohnen: Gemeinden und Kommunen ab 20.000 Einwohnern sollen dann eigene Kfz-Kennzeichen bekommen. Das sieht ein vielversprechender Vorschlag vor. 

Diese 320 Städte könnten neue Kfz-Kennzeichen bekommen

Passiert der Vorschlag den Bund, hätten Autofahrer die Wahl. Sie könnten dann entweder ihr Kfz-Kennzeichen behalten oder das regionalere Kfz-Kennzeichen beziehen. Der Wechsel würde Interessierte gut zehn Euro an Gebühren kosten. 

Was bringt der Vorschlag – und wie wahrscheinlich ist das Ganze?

Das wäre auch für die Autofahrer eine große Erleichterung. Denn in vielen Regionen des Landes sind Wunschkennzeichen oft rar und schwer zu bekommen. Nicht nur, weil viele Buchstabenkombinationen verboten sind. Zuletzt musste München sogar das bekannte „M“ mit einem „MUC“ ergänzen, weil bestimmte Kombinationen nicht mehr verfügbar waren. Dieses Problem soll nun gelöst werden!

Doch wie immer gibt es einen Haken: Bislang handelt es sich lediglich um einen gut ausgearbeiteten Vorschlag. Die gute Nachricht dabei? Viele Bürgermeister sind schon jetzt Feuer und Flamme und setzen sich für die Umsetzung ein. Je mehr Unterstützer, desto schneller könnte die Idee Realität werden! Über 70 Prozent der betroffenen Gemeinden sprechen sich schon jetzt dafür aus. 

Wann könnten die neuen Kfz-Kennzeichen für Autofahrer kommen?

Der Bund trifft die finale Entscheidung! 

Zunächst müssten die Gemeinden einen Antrag auf Änderung der geltenden Fahrzeugzulassungs-Verordnung (FZV) stellen, den dann die Landesregierungen an den Bund weiterleiten würden. Professor Dr. Ralf Bochert von der Hochschule Heilbronn erklärte gegenüber der „Bild“-Zeitung, dass jene Gesetzesänderung erforderlich sei, um die Einführung der neuen Kennzeichen zu ermöglichen. 

Das aktuelle Kennzeichensystem in Deutschland stammt aus dem Jahr 1956 und wurde 1990 auch auf die neuen Bundesländer ausgeweitet. Durch die zahlreichen Kreisgebietsreformen in den letzten Jahrzehnten haben sich jedoch sowohl der Zuschnitt als auch die Namen der Verwaltungsbezirke, insbesondere der Landkreise, verändert. Dies führte dazu, dass viele historische Kennzeichen weggefallen sind. Bochert hatte damals mit seiner Initiative die Wiedereinführung der Altkennzeichen durchgesetzt. Auch bei seinen neuen Plänen hat er die besseren Argumente. 

„Es gibt in der Bevölkerung einen großen Wunsch nach mehr lokaler Verortung über die Ortskennung auf den Nummernschildern. Diesem Wunsch kann die Politik unbürokratisch und ohne jeden Mehraufwand entsprechen“, sagt Bochert in einer Pressemitteilung. Und: „Die Kfz-Ortskennung ist das wichtigste Symbol einer Stadt. Es ist modernes Stadtmarketing.“

Siehe auch den Artikel „FDP will Rheydter Autokennzeichen wieder einführen“ vom 19.01.2024.

Diese Orte könnten eigene Kfz-Kennzeichen bekommen.

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