Nach Beendigung des aktiven Tagebaus Garzweiler wird ab Mitte der 2030er Jahre in der Region einer der größten Seen Nordrhein-Westfalens entstehen. Bereits jetzt läuft dazu durch den Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler die Planung für die möglichen Nutzungen des Sees, des unmittelbaren Umfelds und für die Gestaltung der Uferbereiche.
Der künftige See
Der zu planende See wird im endgültigen Zustand über 160 Meter tief sein und eine Fläche von mehr als 2.000 Hektar haben. Neben Mönchengladbach werden Erkelenz, Jüchen, Grevenbroich, Titz und Bedburg direkt im Umfeld des Sees liegen.
Dabei haben die rund 450.000 Menschen in den Anrainerkommunen des Tagebaus die Möglichkeit, die Konzepte zu diskutieren und ihre eigenen Ideen einzubringen. Erster Schritt dazu: Ab dem 15. April läuft bis zum 6. Mai 2024 unter www.jetzt-mitmachen.de/see-tagebau-garzweiler eine offen zugängliche Online-Befragung. Die Teilnahme an der Befragung dauert rund 15 Minuten und ist ohne Registrierung anonym möglich.
Mehrere Phasen der Beteiligung
Wichtige Fragen sind beispielsweise: Welche Nutzungen und Angebote sollen zukünftig am See entstehen? Wie wird das Ufer des Sees gestaltet sein? Welche Wege gibt es zum See und am See? Wo sollen sich Landschaft und Natur frei entfalten? Welche wirtschaftlichen Nutzungen oder Freizeitaktivitäten sollen in der Landschaft stattfinden? Wo kann zukünftig Platz für neues Wohnen und Gewerbe entstehen? Wo und wie werden zukünftig Erneuerbare Energien produziert?
Die Ergebnisse der Online-Befragung geben den beteiligten Planungsbüros, dem Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler und den Städten und Gemeinden im Umfeld des Tagebaus wichtige Hinweise für die weiteren Konzeptentwicklungen. Sie fließen in die Erarbeitung des Masterplans ein.
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Anknüpfend an die Online-Befragung sind verschiedene Veranstaltungen geplant:
Am 21. Mai 2024 findet in der Erkelenzer Stadthalle eine Planungswerkstatt statt, in der Ideen zum Arbeitsstand des Masterplans und Rückmeldungen aus den Anrainerkommunen gesammelt und diskutiert werden sollen. Im Zuge der weiteren Erarbeitung des Konzeptes werden im Herbst 2024 geführte Touren mit der Bürgerschaft der Anrainerortschaften zur Diskussion von Detailplanungen im Umfeld des zukünftigen Sees stattfinden. Die Präsentation der Masterplanung erfolgt schließlich ebenfalls öffentlich und wird selbstverständlich auch im Internet abrufbar sein.
Die Beteiligung richtet sich in erster Linie an alle Bewohnerinnen und Bewohner der Anrainerkommunen des Tagebaus. Das sind Mönchengladbach, Erkelenz, Grevenbroich, Jüchen, Titz und Bedburg.