Für reichlich Diskussion sorgt derzeit die neue Verkehrsführung im Kreuzungsbereich Stockholtweg, Römerstraße und Gasstraße. Die Stadt hat dort die bisherigen Linksabbiegerspuren auf der Hauptverkehrsachse Gasstraße/Stockholtweg entfernt – sehr zum Unmut vieler Verkehrsteilnehmer.
Der Stockholtweg ist als Ersatztrasse geplant und für die sogenannte ehemalige „innere Osttangente“ konzipiert worden. Der Stockholtweg soll somit den Durchgangsverkehr aus Odenkirchen über die Schlachthofstraße in Richtung Mönchengladbacher Innenstadt aufnehmen. Umso größer ist das Unverständnis der Anwohner, dass die Abbiegespuren entfallen sind.
Gerade im Berufsverkehr stauen sich nun Fahrzeuge im Kreuzungsbereich, da Linksabbieger den gesamten Verkehrsfluss blockieren. „Der Verkehr wird regelrecht abgewürgt, teilweise geht gar nichts mehr“, berichtet ein Anwohner aus Mülfort.
„Besonders kritisch bewerten die Anwohner die Situation auch mit Blick auf die Rettungsdienste. Über die Kreuzung versorgen Feuerwehr und Notarzt das komplette südliche Stadtgebiet. Wenn hier Einsatzfahrzeuge im Stau stecken, kann das lebensgefährlich werden“, so Henning Haupts.
Die Kritik richtet sich daher klar gegen die städtische Verkehrsplanung. „Diese Maßnahme ist nicht nachvollziehbar und gefährdet die Sicherheit“, heißt es in einer Stellungnahme von Anwohnervertretern. Gefordert wird die Wiederherstellung der Linksabbiegespuren, um einen geregelten Verkehrsfluss und freie Bahn für den Rettungsdienst zu gewährleisten.