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Keine Fußball-WM 2027 der Frauen in Mönchengladbach

Die Absage ist eine traurige, aber vernünftige Entscheidung

Mönchengladbach sagte Deutschen Fußball-Bund ab: Zu knappes Zeitfenster und unüberschaubare finanzielle Folgen Im Bewerbungsverfahren um die Fußball-Weltmeisterschaft 2027 der Frauen wird Mönchengladbach keine Rolle spielen.

Oberbürgermeister Felix Heinrichs teilte dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) heute in einem Schreiben mit, dass Mönchengladbach als Austragungsort nicht zur Verfügung steht.

„Die Stadt Mönchengladbach ist eine begeisterte und begeisternde Fußballstadt. Bei uns hat Frauenfußball eine Heimat. Wir haben mit der Frauen-Fußball-WM 2011 und zuletzt mit der Hockey EM 2023 unter Beweis gestellt, dass wir sportliche Großereignisse erfolgreich stemmen können. Gemeinsam mit unserem Verein Borussia Mönchengladbach stehen wir für Leidenschaft und Verantwortung im Sport. Vor dem Hintergrund der engen Fristsetzung können wir allerdings keine verbindliche Zusage tätigen, dass wir als Austragungsort für Spiele der Frauen-Fußball-WM 2027 bereitstehen werden“, betont Oberbürgermeister Felix Heinrichs.

DFB setzt engen Genehmigungstermin

Eine vorläufige Erklärung bis zum 6. Oktober 2023 sei ebenso wenig verantwortlich leistbar, wie eine endgültige Zustimmung, einschließlich Ratsbeschluss bis zum 8. Dezember 2023. Die Stadt rechnet bei einer Austragung mit voraussichtlichen Kosten im zweistelligen Millionenbetrag, deren Refinanzierung nicht verbindlich geklärt werden kann.

„Das finanzielle Risiko ist zurzeit für uns unüberschaubar und daher ebenfalls nicht verantwortlich zu tragen“, so der OB in seinem Schreiben an den DFB weiter.

DFB Verträge können abschließend noch nicht bewertet werden

Zudem seien die für die Austragungsorte vorliegenden ausverhandelten umfangreichen Vertragswerke von der Stadt in derart kurzer Zeit nicht abschließend bewertbar. Die bereits bekannten und geprüften Details, so Felix Heinrichs, bedeuteten ein hohes einseitiges Risiko für die Stadt und seien daher zusätzlich ein Hindernis.

„Zusammenfassend bedeutet dies, dass wir uns sehr gerne als Austragungsort beteiligt hätten, jedoch vor dem Hintergrund des knappen Zeitfensters, der unüberschaubaren finanziellen Folgen und der bereits ausverhandelten Vertragswerke nicht werden beteiligen können. Wir wünschen dem Deutschen Fußballbund und allen teilnehmenden Kommunen viel Erfolg bei der Bewerbung“, so Oberbürgermeister Felix Heinrichs abschließend.