FDP-Fraktion: Schulvielfalt sichern, Chancen durch mehr Praxis stärken

„Der schrittweisen Abwicklung der Hauptschulen treten wir Freie Demokraten entschieden entgegen“, erklärt FDP-Fraktionsvize Franziska Müller-Rech. „Die Schulvielfalt ist kein Auslaufmodell, sondern Voraussetzung für bestmögliche individuelle Bildung für alle Schülerinnen und Schüler.“

Die FDP-Landtagsfraktion Nordrhein-Westfalen will die Hauptschulen deshalb zu modernen Praxis-Schulen weiterentwickeln. In diesen sollen Langzeitpraktika fest in die Lehrpläne integriert und praktische Unterrichts- und Prüfungsinhalte stärker gewichtet werden. Damit sollen die Schülerinnen und Schüler gezielt auf berufliche Perspektiven vorbereitet und ihre individuellen Stärken gefördert werden.

„Unsere Praxis-Schulen bieten jungen Menschen die Chance, durch frühzeitige Praxiserfahrungen Orientierung zu gewinnen und erfolgreich ins Berufsleben zu starten“, so Müller-Rech weiter.

Zugleich setzt die FDP auf eine enge Kooperation mit Betrieben, Handwerk, Berufskollegs und Kommunen, um den Übergang von Schule in Ausbildung und Beruf reibungslos zu gestalten. Davon profitieren Schülerinnen und Schüler ebenso wie Unternehmen, die dringend motivierte Nachwuchskräfte suchen.

Mit dem Konzept der Praxis-Schulen bekräftigen die Freien Demokraten ihr Bekenntnis zur Schulvielfalt, Durchlässigkeit und Wahlfreiheit im Bildungssystem. Einheitsschulmodellen erteilen sie eine klare Absage: „Bildung muss passgenau sein – nicht einheitlich“, betont Müller-Rech.

Henning Haupts, FDP Mönchengladbach: „Gerade in einer Stadt wie Mönchengladbach mit einer starken mittelständischen Wirtschaft und einem vielfältigen Ausbildungsangebot brauchen wir Schulen, die praxisnah arbeiten und junge Menschen frühzeitig an die Berufswelt heranführen. Praxis-Schulen sind ein wichtiger Baustein, um Talente zu fördern, Fachkräfte zu sichern und Bildungschancen vor Ort zu verbessern.“