Ein Mülleimer alleine macht noch keine saubere Stadt. Diese bittere Erkenntnis müssen derzeit die Anwohner rund um die Realschule Mülfort machen. Obwohl entlang der Schulwege und in den angrenzenden Grünflächen vereinzelt Abfallbehälter vorhanden sind, quellen viele von ihnen regelmäßig über. Der Grund: Die regelmäßige Entleerung durch die Mönchengladbacher Abfall-, Grün- und Straßenbetriebe (mags) bleibt offenbar aus – oder erfolgt nicht häufig genug.
„Es ist ein Unding“, ärgert sich Henning Haupts, der die Klagen der Anwohner entgegennimmt. „Gerade am Wochenende sieht es hier aus wie auf einer Müllkippe. Die Mülleimer sind voll bis obenhin, Tüten, Pappbecher und Essensreste liegen drumherum.“ Besonders betroffen seien die kleinen Parkanlagen und die Zugänge zur Schule, die täglich von Hunderten Schülerinnen und Schülern frequentiert werden.
Es ist ja lobenswert, dass hier überhaupt Mülleimer aufgestellt wurden. Aber wenn sie nicht geleert werden, bringt das nichts – im Gegenteil: Es zieht Vögel und Ratten an.
Die Anwohner fordern kurzfristige Lösungen – und langfristig ein besser abgestimmtes System zur Müllentsorgung in stark frequentierten Stadt- und Schulbereichen. Es kann nicht sein, dass wir hier mit Müll leben müssen, nur weil der Abfall nicht rechtzeitig abgeholt wird.
Solange keine schnelle Lösung gefunden wird, bleibt der Frust. Und mit ihm der Müll – in den Eimern und leider auch daneben.
