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Mönchengladbachs zweite Fahrradstraße ist da

In der Bettrather Straße und der Peter-Nonnenmühlen-Allee verläuft jetzt eine Fahrradstraße.

Die Änderung ist Teil eines abgestimmten Maßnahmenpakets für das Quartier, das derzeit umgesetzt wird. Aus der Innenstadt heraus Richtung Norden radeln – sicher und schnell am Bunten Garten entlang? Das wird mit Mönchengladbachs zweiter Fahrradstraße auf der Bettrather Straße und der Peter-Nonnenmühlenallee möglich. Sie ist Teil eines ganzen Maßnahmenpakets, das die mags im Auftrag der Stadt derzeit umsetzt. Die Veränderungen wirken sich auf den alten Lindenbaumbestand, die Parksituation im Quartier und die Verkehrsregelung aus.

Felix Heinrichs: „Mit den unterschiedlichen, aufeinander abgestimmten Maßnahmen stärken wir den Charakter des Quartiers an der Bettrather Straße als grüner Stadtteil am Rande des Bunten Gartens. Zugleich setzen wir den nächsten wichtigen Baustein für guten und sicheren Radverkehr in Mönchengladbach um. Mit der Protected Bike Lane auf der Hohenzollernstraße, dem Radfahrstreifen am Berliner Platz und der Stepgesstraße und nun der neuen Fahrradstraße haben wir 2023 bedeutende Schritte zu unserem strategischen Ziel einer zukunftsfähigen Mobilität gemacht.“

Neben der Fahrradstraße zählen zu dem Maßnahmenpaket auch derzeit noch laufende Grünarbeiten zum Schutz des Lindenbaumbestandes. Hier wird der Boden entsiegelt und die Fläche zu einem an den Park angrenzenden Grünbereich aufgewertet. Das Abstellen von PKW ist nicht mehr möglich. Um den Parkdruck auf die Anwohner nicht weiter zu erhöhen, gibt es in mehreren Straßen des Quartiers nun Anwohnerparken. Das heißt hier konkret: Besucherinnen und Besucher können werktags (Mo. bis Sa.) zwischen 9 und 18 Uhr maximal drei Stunden mit Parkscheibe parken, Anwohner mit Parkausweis sind davon ausgenommen.

„Der Schutz der Bäume, das Parken der Anwohner und die Stärkung der Nahmobilität. Das alles sind berechtigte Anliegen. Die Rahmenplanung für das Quartier an der Bettrather Straße ist ein schönes Beispiel dafür, wie man solche unterschiedlichen Aspekte bei einer Planung berücksichtigen kann“, sagt die Technische Beigeordnete Claudia Schwan-Schmitz. „Viele Projekte aus dem Masterplan Nahmobilität wurden oder werden in Mönchengladbach bereits umgesetzt. Vieles weitere sind in der Vorbereitung. Das Ziel muss es sein, die Mobilitätswende weiter engagiert und umsichtig voranzutreiben.“

Neue Fahrradstraße ist eine „grüne Route.“

Die neue Fahrradstraße ist die zweite ihrer Art in der Stadt und wird neben der Beschilderung auch durch grüne Straßenmarkierungen gekennzeichnet – ein mittlerweile etablierter farblicher Standard, dem Mönchengladbachs erste Fahrradstraße, die Blaue Route, zeitlich etwas voraus war.

„Die Markierungsarbeiten sind aufgrund des vielen Regen in dieser Jahreszeit schwierig und werden von der beauftragten Firma sukzessive umgesetzt, wie es das Wetter zulässt. Die Fertigstellung der Maßnahme wird sich deshalb voraussichtlich noch bis ins nächste Jahr hinziehen“, erklärt Olaf Neef, Leiter Ingenieurbüro und Straßenunterhaltung bei der mags. Zugleich nutzt die mags die Arbeiten auch für laufende Straßenunterhaltung: „Im Abschnitt zwischen Saarlandallee und Franziskanerstraße erneuern wir im Zuge der Arbeiten auch einen Teilbereich der Fahrbahndecke, die hier in einem schlechten Zustand ist. Damit erhöhen wir zugleich die Sicherheit für den Radverkehr.“

Eine Fahrradstraße ist explizit den Radfahrerenden gewidmet.

Wie schon auf der „Blauen Route” ist die neue Fahrradstraße aber für den KfZ-Verkehr von Anwohnern und Anliegern freigegeben. Durch die Ausweisung als Fahrradstraße gilt automatisch eine Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. Darüber hinaus hat die Stadt eine weitere Tempo-30-Zone im Bereich östlich der Viersener Straße eingerichtet, die eine bestehende Lücke zwischen den vorhandenen Zonen schließt. Die neue Fahrradstraße neben dem Bunten Garten ist als Radvorrangroute im Gesamtregionalen Radverkehrskonzept für das Rheinische Revier klassifiziert. Sie soll die nördlichen Stadtteile mit der Innenstadt sowie dem geplanten Radschnellweg über Willich nach Krefeld verbinden. Ein weiterer Baustein ist der in Planung befindliche Neubau der Bettrather Brücke über die B57 (Hermann-Piecq-Anlage), die künftig ebenfalls als reine Fahrrad- und Fußgängerbrücke umgesetzt wird. Die verkehrlichen Änderungen im Überblick: stadt.mg/verkehrBettrather