Im Jahr 2023 registrierte die Polizei Mönchengladbach insgesamt 27.034 Straftaten.
Dies bedeutet eine Steigerung von 8,35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2022
Kriminalstatistik Mönchengladbach 2023 hier
Trotz der gestiegenen Fallzahlen (+ 2.083) ist es gelungen, die Aufklärungsquote (AQ) um 3,2%-Punkte auf 57,08 % wieder zu erhöhen. Damit liegt das Polizeipräsidium Mönchengladbach im landesweiten Vergleich, als eines der 18 Polizeipräsidien in NRW, auf Platz 3.
Bei der deliktspezifischen Betrachtung der absoluten Fallzahlen ist auffällig, dass insbesondere Delikte aus den Phänomenbereichen einfacher Diebstahl (+983), Ladendiebstahl (+675) sowie Diebstahl an und aus Kfz (+498) die höchsten Steigerungen aufwiesen.
Bei der deliktspezifischen Betrachtung der absoluten Fallzahlen ist auffällig, dass vorwiegend Delikte aus den Phänomenbereichen einfacher Diebstahl (+983), Ladendiebstahl (+675) sowie Diebstahl an und aus Kfz (+498) die höchsten Steigerungen aufwiesen.
Zur Steigerung der AQ wurden in diesem Jahr verstärkt Ermittlungskommissionen (EK) eingesetzt. So konnte beispielsweise durch die EK Admiral vier Verdächtigen eine größere Anzahl an Kfz-Delikten und Wohnungseinbrüchen nachgewiesen werden und die Personen festgenommen werden. In anderen Zusammenhängen erfolgten acht Festnahmen von ermittelten, sogenannten Intensivtätern.
Bei der Straßenkriminalität ist eine Steigerung um 534 Taten (10,65 %) im Vergleich zum Vorjahr festzuhalten. Auffällig ist der Anstieg der gefährlichen und schweren Körperverletzung im öffentlichen Raum um 30,77 % auf 408 Delikte. Trotz dieser Entwicklung ist eine Steigerung der AQ von 18,70 % auf 20,09 % für diese grundsätzlich schwer aufklärbaren Delikte der Straßenkriminalität als Ergebnis der o. g. Maßnahmen festzuhalten.
Die höchste Steigerung der AQ auf 40,0 % ist, bei annähernd gleichbleibenden absoluten Fallzahlen, für den Bereich der Betrugsdelikte zum Nachteil älterer Menschen zu verzeichnen.
Im Bereich der Straftaten gg. die sexuelle Selbstbestimmung erhöhte sich die Anzahl der Delikte von 423 auf 527; dabei konnten 81,59 % der Delikte aufgeklärt werden.
Mit 433 Delikten sind die Fallzahlen des Wohnungseinbruchsdiebstahls wieder rückläufig (-11,81 %). Die Versuchsquote lag 2023 mit 228 Versuchen bei 52,66 %, womit mehr als die Hälfte der Einbrecher nicht zu ihrem Ziel gelangten. Da dieser Deliktsbereich wesentlich das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stark beeinflusst, ist diese Entwicklung erfreulich, wenngleich die AQ von 18,33 % auf 11,09 % sank.
Eine Auswertung der absoluten Fallzahlen zur Straßenkriminalität im Vorjahresvergleich in den einzelnen Bezirken zeigt eine Steigerung der Fallzahlen für die Bezirke Nord, Ost und Süd.
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Die Steigerungsraten der Bezirke betrugen für Nord 10,18 %, für Ost 22,71 % und Süd 9,46 %.
Die Anzahl der bekannt gewordenen Straftaten der Straßenkriminalität für den Bereich West sank leicht um 22 Taten.
Bezirk Süd – Rheydt | Mülfort | Odenkirchen
In keinem anderen Stadtbezirk wurden in 2023 so viele Autos geknackt wie in Süd, mit 91.483 Einwohnern der bevölkerungsreichste Bezirk. Die Polizei meldet 615 Fälle, in denen ein Diebstahl aus oder an Kraftfahrzeugen angezeigt wurde. Auch hier gibt es mit der Rheydter Innenstadt einen Kriminalitätsschwerpunkt. Es gab 109 registrierte Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung und 44 Raubdelikte. 222 Fahrräder wurden als gestohlen gemeldet. Im Vorjahr waren es noch 358. Insgesamt betrug die Zahl der Straßenkriminalität 1770 Fälle. Im Vorjahr 2022 waren es 1617 Straftaten.
Rheinische Post vom 26.04.2024
Insgesamt konnten 10.207 Tatverdächtige ermittelt werden. Dabei betrug der Anteil der Kinder 3,49 %, der der Jugendlichen 8,73 % der Heranwachsenden 8,32 % sowie der Anteil der Erwachsenen 79,46 %. Auffällig, mit 35,15 % ist der Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen bei den Raubdelikten auf Straßen, Wegen und Plätzen.
Der Anteil nichtdeutscher Tatverdächtiger an allen Tatverdächtigen beträgt 37,5 %, was in absoluten Zahlen 3.825 Personen entspricht. Die drei am häufigsten vertretenen Staatsangehörigkeiten dieser Personen sind mit 8,7 % die türkische, 8,4 % die syrische und 7,9% die polnische Staatsangehörigkeit.
Messer als Tatmittel wurden im vergangenen Jahr insgesamt bei 107 Tatverdächtigen erfasst, was der Anzahl von 108 im Vor-Coronajahr 2020 nahezu entspricht. Als Tatverdächtige wurden im vergangenen Jahr 42 und in 2020 im Vergleich dazu 39 nichtdeutsche Tatverdächtige ermittelt.