Auf Antrag der FDP in der Bezirksvertretung Süd werden die Bürgerinnen und Bürger nach Abschluss der laufenden Bauarbeiten auf der Dohrer Straße aktiv in die weitere Planung der Straßensanierung mit einbezogen. Ziel sei es, nicht nur über die kommenden Maßnahmen zu informieren, sondern den Anwohnern die Möglichkeit zu geben, eigene Ideen und Vorschläge einzubringen.
„Wir möchten, dass die Menschen vor Ort die künftige Gestaltung ihrer Straße mitbestimmen können“, betont Henning Haupts, von der Interessengemeinschaft Mülfort|Dohr.
Auch Daniel Winkens, der die FDP in der Bezirksvertretung Süd vertritt, begrüßt diesen Ansatz ausdrücklich: „Eine offene Beteiligung sorgt für Akzeptanz und führt oft zu besseren, alltagstauglichen Lösungen.“
Bereits in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd am 3. September 2025 hatte die FDP nach einer Beteiligung der Anwohner gefragt. Nun liegt die Antwort der Stadtverwaltung vor – mit konkreten Informationen zum weiteren Ablauf.
Derzeit führt die NEW Netz GmbH umfangreiche Arbeiten an der Dohrer Straße durch. Dabei werden Versorgungsleitungen erneuert, um die Versorgungssicherheit zu verbessern. Diese Maßnahmen schaffen die Grundlage für die spätere, umfassende Sanierung der Straße durch die Stadt.
Unter der Projektnummer LDI 0389 plant die Verwaltung eine grundhafte Erneuerung der Dohrer Straße, die über die reine Fahrbahnsanierung hinausgeht. Vorgesehen ist auch die Einführung einer baulich und ordnungsrechtlich umgesetzten Tempo-30-Zone, basierend auf einem Beschluss des Ausschusses für Umwelt und Mobilität vom 11. September 2025. Ziel ist eine Verbesserung der Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer.
Bürgerbeteiligung für 2026 vorgesehen
„Bevor die Pläne politisch beraten und beschlossen werden, wird die Stadt die Anwohner aktiv mit einbeziehen“, erläutert Henning Haupts.
„Noch vor der politischen Beratung soll eine Bürgerbeteiligung stattfinden, bei der die Anregungen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger in die Planung aufgenommen werden. Diese Beteiligung ist für das Jahr 2026 vorgesehen!“, so Winkens weiter.
Die eigentliche Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen ist – gemäß dem städtischen Haushalt – für die Jahre 2027 und 2028 geplant.
Übergangslösung bis zur Sanierung
Da die laufenden Arbeiten der NEW Netz bereits weite Teile der Straße betreffen, wurde zwischen dem Unternehmen und der Fachverwaltung für Straßenbau und Verkehrstechnik eine provisorische Wiederherstellung der Straßenflächen vereinbart. Diese Übergangslösung soll sicherstellen, dass die Dohrer Straße bis zur endgültigen Sanierung weiterhin befahrbar bleibt, ohne dass spätere Bauarbeiten oder Planungen beeinträchtigt werden.
Die Stadt Mönchengladbach plant, die Dohrer Straße nicht nur instand zu setzen, sondern auch verkehrssicherer und anwohnerfreundlicher zu gestalten.
„Die Bürgerbeteiligung im Jahr 2026 bietet den Anwohnern die Gelegenheit, ihre Vorstellungen in die Planung einzubringen – ein wichtiger Schritt für eine lebenswerte und sichere Quartiersentwicklung im Süden der Stadt“, fasst Henning Haupts zusammen.

