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FDP pocht auf Änderungen am Rentenpaket

Rentenbeiträge für die arbeitende Mitte dürfen nicht weiter steigen.

Die Pläne des Pakets in seiner jetzigen Form ließen die Beiträge für die arbeitende Mitte weiter steigen

Nach langem Ringen hatte das Kabinett im Mai den Weg für eine Rentenreform frei gemacht. Kanzler Scholz will einen zügigen Beschluss. Die FDP-Fraktion lehnt das Paket jedoch ab.

Vogel: Schweden als Vorbild

Die Pläne des Pakets in seiner jetzigen Form ließen die Beiträge für die arbeitende Mitte weiter steigen, sagte Vogel. In den parlamentarischen Beratungen, die diese Woche starteten, seien daher echte Veränderungen nötig. „Die arbeitende Mitte braucht aber mehr Geld in der Tasche und nicht weniger“, sagte er.

Als positives Beispiel nannte Vogel dabei etwa Schweden. Er führte aus: „Länder wie Schweden machen mit mehr Aktien vor, wie es besser geht: Dort steigt für alle das Rentenniveau, nicht die Beiträge. Diesen Weg müssen wir auch hier noch mutiger gehen.“

Eine Reform der gesetzlichen Rente haben Finanzminister Christian Lindner (FDP) und Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) verabredet. Nach monatelangem Ringen brachte das Bundeskabinett das Rentenpaket II bereits im Mai auf den Weg. Der Bundestag will am Freitag in erster Lesung über das Rentenpaket II beraten.

Damit sollen die Renten auch künftig mit den Löhnen in Deutschland steigen. Das Rentenniveau soll dafür bei 48 Prozent fixiert werden. Zudem soll ein Generationenkapital aus Bundesmitteln am Aktienmarkt angelegt werden. Aus dessen Zinserträgen soll der künftige Beitragsanstieg abgebremst werden.